Klein aber fein

„Wer denken lässt, wird kein Experte“ – das lernten die Schüler*innen der Ilztalschule bei ihren „Kleinen Arbeiten“

Donnerstagabend in der vollbesetzten Turnhalle der Ilztalschule: Beinsteller, Hühnergegacker, 3D-Bogenschießen, virtuelle Wettbewerbsdisziplin, Motorsäge, Huf- und Schultereisen – aus diesem bunten Mix schöpften die Sechstklässler*innen bei ihrem ersten Auftritt vor großem Publikum.

Dabei zeigte sich auch wieder einmal der Gemeinschaftssinn der Ilztalschule, denn Schüler*innen halfen beim Aufbau der Bühne und Technik, bereiteten ein vielfältiges Buffet vor und schufen einen festlichen Rahmen für die Präsentationen. Begeistert waren auch die geladenen und anwesenden Ehrengäste des Abends: Schulrat Geerd Budelmann war beeindruckt von der Vortrags-Qualität und der inhaltlichen Stärke der Präsentationen. Für Hutthurms zweite Bürgermeisterin Andrea Koller war der Besuch an der Ilztalschule eine Premiere und auch sie lauschte gebannt den Vorträgen. Die Würdigung und Übergabe der Zertifikate wurde durch Tanja Steinberger (Leiterin der Fachakademie für Sozialpädagogik) übernommen.

Diesen wohlverdienten Zertifikaten gingen allerdings Monate der intensiven Beschäftigung mit einem selbstgewählten Thema voraus. Die Schüler*innen lernten bei ihren “Kleinen Arbeiten” gründlich zu recherchieren, Aussagen und Quellen im Internet auf Glaubwürdigkeit und Seriosität zu überprüfen, Kontakt zu teils noch unbekannten Expert*innen aufzunehmen und zu interviewen, um das Thema fachlich zu vertiefen. Dadurch konnten Kompetenzen in Medien und Deutsch, sowie je nach Schwerpunkt Naturwissenschaft, Geschichte, Geografie, Soziales, Politik, Astronomie, Medizin, Arbeit, Wirtschaft oder Technik erweitert werden.

„Wer denken lässt, wird kein Experte“ so Irmgard Paulik, die Schulleiterin der Sekundarstufe, welche den Schüler*innen gemeinsam mit ihrem Team während der Projektarbeit unterstützend zur Seite stand: Marion Wettengl (Schulleitung und Lehrerin), die Lehrer*innen Lotta Sengen und Martin Seitz, sowie die pädagogischen Mitarbeiterinnen Renate Bauer und Angelina Grunst.

Am Abend der Präsentation standen nun wahrlich Expert*innen auf der Bühne, die nicht nur an das wissenschaftliche Arbeiten herangeführt wurden, sondern auch an die Anforderungen im späteren Leben. Zudem werden die erworbenen Kompetenzen für die Jugendschule benötigt, in welche sie bei diesem Festakt feierlich aufgenommen wurden.

Geschafft: die Schüler*innen der Ilztalschule jubelten nach der Präsentation ihrer „Kleinen Arbeiten“ und bahnten sich damit den Weg in die Jugendschule
 
(Foto: Paulina Wettengl)