Kulturabend der Ilztalschule

Musik, Kunst, Theater der Klassen 1 bis 7 in der Schule in Kalteneck

Hutthurm. Die Ilztalschule lud als Schuljahresabschluss zum dritten Kulturabend ein. Geboten waren ein Musik-Konzert, eine Kunstausstellung – und eine tierisch gute Theateraufführung um die Kuh Rosalinde.
Als Auftakt heizten die Schüler der 5. bis 7. Klasse den zahlreichen Besuchern mit ihrer Bandversion des Liedes „Cordula Grün“ ein, zu der getanzt wurde. Anschließend begrüßte das Schulleitungsteam, Irmgard Paulik und Lisa Büttner mit Schülersprecherin Saphira Beccard alle Freunde der Ilztalschule. Irmgard Paulik betonte, wie wertvoll der Kulturabend jedesmal sei, da hier alle sehen könnten, welch Ergebnisse die Kinder und Jugendlichen vorweisen könnten.
Der erste Programmblock war der Musik gewidmet und wurde von den vier Schülern aus Grund- und Sekundarstufe, Kai, Mathilda, Anneli und Nina, moderiert. Hier erwartete die Gäste ein buntes Programm aus Musikstücken von topmodern bis klassisch. An der Ilztalschule ist es möglich vier verschiedene Instrumente während des Vormittages bei privaten Musiklehrern zu erlernen – nämlich Violine, Gitarre, Klavier und Posaune. An diesem Abend spielte vor großem Publikum ein jeder sein bestes Stück – und erntete Applaus.
Der zweite Block gehörte der bildenden Kunst. Martin Strahberger, Kunstlehrer an der Ilztalschule, hob hervor, dass das Schönste an der Kunst das Selbermachen sei. Daher ginge es hier eben nicht um Perfektion. Die Schüler würden verschiedene Techniken von Keramik bis zu Holzarbeiten erlernen, um sich dann in freien Projekten auszuprobieren. Es sei jedes Mal wieder erstaunlich, was daraus entstünde. „Wir verdanken unseren jungen Künstlern einzigartige, unplanbare Kunstwerke. Jedem hier seinen eigenen Weg zu ermöglichen, ist eine Säule der Ilztalschule.“ Vom Katapult bis zur tönernen Wandzierde, vom Origami aus zig-tausend-Teilen einer Siebtklässlerin bis zur gezimmerten Schatzkiste eines Erstklässler gab es Kunstwerke zu sehen.
Höhepunkte waren Produkte aus der Zusammenarbeit mit Architekt Tilman Ringe vom Architekturbüro Andreas Schmöller, der den anstehenden Umbau der Ilztalschule leitet. Die Sekundarschüler der 5. bis 7. Klasse erstellten maßstabsgetreue Modelle ihres Schultraktes, um darin ihre Visionen von Lernräumen zu beleben. Im Matheunterricht lernten die Jugendlichen mit Maßstäben zu rechnen, um dann in Kunst tatsächlich Maß zu nehmen, um schließlich mit Pappe, Heißkleber und allem, was sie finden konnten, ihre Traumschulen zu basteln.
Höhepunkt des Abends war das Theater der Nachmittagsgruppe um Bühnenprofi Gerhard Bruckner vom Theater Eigenart. Im Stück „Die Kuh Rosalinde“ hatte er auf der Basis eines Kinderbuches von Frauke Nahgang allen Teilnehmern eine Rolle auf den Leib geschneidert und heuer fiel die Schneiderei auch besonders üppig aus: Nicht nur Kuh, Schwein, Huhn, Fisch und Bauer mussten ausstaffiert werden, sondern auch Löwe, Krokodil und sogar eine Giraffe auf Stelzen. Den Text hatte man ins Bayerische transferiert. ? red