Jugendschule: Vorstellung Team Schneidebretter

Das Team „Holzbretter“ bestehend aus Janosch und mir (Jakob) hat es sich zur Aufgabe gemacht aus Restholz Schneide- bzw. Küchenbretter herzustellen. Aber wieso Bretter und nicht irgendetwas anderes?

Gute Frage

Das habe ich mich jetzt auch gefragt. Eigentlich bin ich eher der schauspielerische Typ, der Romane anfängt und nie beendet. Um ehrlich zu sein habe ich mich auf Janosch verlassen. Er hat das Projekt vorgeschlagen, weil er bereits privat Schneidebretter hergestellt hat. Und um noch ehrlicher zu sein, erhoffte ich mir, dass Janosch vor allem die Verantwortung für das Projekt übernimmt und ich ihm einfach helfe.

Letzte Jugendschul-Intensivwoche war Janosch nicht hier, um mir zu helfen, weil er sein Praktikum nachholen musste und da stellte ich fest, dass es ruhiger, aber auch langweiliger war ohne Janosch zu arbeiten, weil Janosch mich zwar abgelenkt aber auch unterhalten hat.

Unser erstes Projekt „Tee“, für das wir eigenen Tee herstellten und in kleinen Teebeuteln verkaufen wollten, war uns zu langweilig. Es hat uns einfach nicht gepackt und Janosch hatte bereits Schneidebretter bearbeitet, was ihn quasi zu einem Experten in dem Thema gemacht hat. Also war die Sache klar: Aus Team Tee wurde Team Holzbretter.

Ein Holzbrett zu bearbeiten ist auch gar nicht mal so schwer. Wir nehmen uns ein Brett, legen es flach auf die Arbeitsfläche, klemmen es an einer Seite fest und schleifen die Grund- und Deckfläche per Hand mit Schleifpapier ab, welches verschiede Körnungen von 60-2300 besitzt. Wir beginnen mit dem 60er und arbeiten uns bis zur Körnung 400 hoch, bis die Flächen richtig glatt sind. Jetzt drehen wir das Brett um und schleifen die andere Fläche ebenfalls ab. Wenn wir mit den beiden Flächen fertig sind, nehmen wir das Brett und klemmen es hochkant fest. Dann beginnen wir damit die Seiten mit der 60er Körnung abzuschleifen und arbeiten uns erneut wie bei den Flächen hoch bis zur 400er Körnung. Sind wir mit allen Seiten fertig, schleifen wir die Kanten Ebenfalls mit einem 60er Schleifpapier ab. Kurz vor der Fertigstellung, nehmen wir eine Küchenrolle mit Oliven Öl und bestreichen jede Seite des Brettes mit Öl, damit es glänzt, und lassen es trocknen. Ist das Brett etwas getrocknet, schleifen wir es noch mit einem Schleifpapier Körnung 2300 ab. Zum Schluss hängen wir die Pflegehinweise und den Preis, der dadurch festgelegt wird, wie viel Arbeit das Brett gekostet hat und wie schön es ist, mit einem Band an das Brett und nun kann es zum Verkauf geschickt werden werden.

Wenn man ein neues Projekt beginnt, tauchen natürlich auch einige Probleme auf z.B. Die Kommunikation und die Planung, diese war bisher immer eine Herausforderung, da jeder von uns immer vergisst Bretter zum Schleifen und co. mitzunehmen. Problem zwei war die Konzentration, da wir uns gegenseitig immer abgelenkt haben, und so in der Jugendschule nie wirklich viel geschafft haben.

Insgesamt funktioniert das allerdings sehr gut. (Bisher zumindest)

Jakob in Action